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Haushalt 2024 – Jugendverbände in Sachsen-Anhalt verunsichert

Jugendring fordert mehr Förderung

Mit dem Beginn der Landtagssitzung in dieser Woche starten auch die Beratungen zur Haushaltsaufstellung für das Jahr 2024. Im Vorfeld der Haushaltsdiskussion fordert der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt (KJR) eine stärkere Förderung der Jugendarbeit auf Landesebene.

Bisher ist wenig bekannt über die konkreten Vorhaben der Landesregierung, nur, dass dem Land, ähnlich wie auch dem Bund, ein Kürzungshaushalt droht.

Die bereits angekündigte globale Minderausgabe, wie auch der Einstellungsstopp für die Landesverwaltung verunsichern die Kinder- und Jugendverbände in Sachsen-Anhalt aber schon jetzt. Hinzu kommt die nun bekannt gewordene Verzögerung bereits angekündigter Fördersteigerungen seitens des Landes, aber auch das Auslaufen der CORONA- Sonderprogramme für junge Menschen.

„Wir sind seit mehr als zwei Jahren in der Dauerdiskussion, um Inflationsanpassungen und dringend benötigte Personalstellen auch in der Jugendförderung zu bekommen. Eigentlich sollte es schon für 2023 neue Fördersätze geben, nun stehen diese in den Sternen und wir sind verunsichert. Auch unsere Ehren- und Hauptamtlichen haben dafür kein Verständnis mehr. Letztlich verschlechtert sich das Bildungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche“, so Herr René Thomé, stellvertretender Vorsitzender des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.

Laut Jugendring sollte es bereits im Jahr 2023 mehr Geld für die geförderten Jugendbildungsreferent*innen, erhöhte Zuschüsse für Verbandsarbeit, Verwaltungsaufgaben, Nebenkosten sowie landesweite Ferienfreizeiten geben. Eine entsprechende Förderrichtline, die mehr als zwei Jahre verhandelt wurde, sollte im Oktober 2023 in Kraft treten, wurde aber verzögert und nun auf das zweite Halbjahr 2024 vertagt. Zwischenzeitlich wurden die Jugendverbände laut Jugendring dazu angehalten, mit überholten Fördersätzen für Bildungsmaßnahmen zu rechnen, die 40% unter dem Stand von 2023 liegen.

„Als Kinder- und Jugendring fordern wir nachdrücklich eine angemessene finanzielle Unterstützung und Würdigung der wichtigen Arbeit für junge Menschen. Wir appellieren an die Verantwortlichen, in ihren Beratungen ausreichende finanzielle Mittel im Haushaltsplan 2024 bereitzustellen“, so René Thomé.

Nach Berechnungen des Jugendrings braucht es 5,6 Mio. Euro, um die eigentlich schon zugesagten Fördersteigerungen zu finanzieren.

Jugendverbände und außerschulische Jugendbildungseinrichtungen leisten laut Jugendring einen elementaren Beitrag zur Bildung, Partizipation, Inklusion und Selbstverwirklichung junger Menschen in Sachsen-Anhalt. Sie bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, soziale Kompetenzen zu entwickeln und ihre Interessen und Talente zu entfalten. Sie fördern die demokratische Teilhabe und tragen zur Persönlichkeitsbildung bei. Insbesondere die hohe Zahl von jungen Menschen in Armutslagen in Sachsen-Anhalt profitiert von diesen Angeboten.

Über den KJR:

Im Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e. V. haben sich 26 landesweit tätige Jugendverbände, 3 Dachverbände sowie die Arbeitsgemeinschaft der Kreis- und Stadtjugendringe Sachsen-Anhalts zu einer Arbeitsgemeinschaft auf Landesebene zusammengeschlossen. Hauptaufgabe des KJR ist die Vertretung der Interessen aller Kinder und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt sowie seiner Mitgliedsverbände.

Zitate:

„Wir betrachten den Haushalt 2024 mit Sorge. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Bedürfnisse junger Menschen in den Haushaltsplanungen angemessen berücksichtigt werden“, so Herr René Thomé, Vorstand des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.

„Sollte die wichtige Unterstützung für die Struktur unseres Landes jetzt nicht kommen, werden die Tätigkeiten und auch Maßnahmen der Jugendarbeit, Jugendverbände und außerschulischen Jugendbildung sehr drastisch reduziert werden müssen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jetzt ein klares Zeichen für junge Menschen innerhalb der Haushaltsplanung gesetzt wird“, so Herr René Thomé, Vorstand des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.

„Die Verzögerung bei der Umsetzung von Haushaltsverbesserungen für die Jugendarbeit, Jugendverbände und außerschulische Jugendbildung gefährdet nicht nur diese wichtige Arbeit, sondern auch die Zukunftschancen unserer jungen Generation“, so Herr René Thomé, Vorstand des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.

„Als Kinder- und Jugendring fordern wir nachdrücklich eine angemessene finanzielle Unterstützung und Würdigung der wichtigen Arbeit für junge Menschen. Wir appellieren an die Verantwortlichen, in ihren Beratungen ausreichende finanzielle Mittel im Haushaltsplan 2024 bereitzustellen“, so Herr René Thomé, Vorstand des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.

„Die Zukunft unseres Landes hängt maßgeblich von jungen Menschen ab. Kinder und Jugendliche brauchen verlässliche Ansprechpersonen auch außerhalb der Schule. Sie benötigen starke Jugendorganisationen, in denen sie aktiv teilhaben können“, betont Herr René Thomé, Vorstand des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt.