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Juleica – Was ist das eigentlich?

juleica: Die Karte für Ehrenamt und Engagement

Als Jugendleiterin habe ich die Möglichkeit, Ideen einzubringen und umzusetzen. Manchmal bleibt es nur beim Ideen austauschen, aber viel öfter ergeben sich daraus spannende Projekte, an denen ich gemeinsam mit anderen Jugendleiter*innen arbeiten kann. Dieses Gemeinsam-möglich-machen trotz und mit allen Fehlern und Lernprozessen ist in meinen Augen genau der Freiraum, den Jugendarbeit braucht, um Engagement zu bestärken.

Jugendleiterin bei der Johanniter-Jugend in der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Die Jugendleiter*in-Card (juleica) steht für eine gute Ausbildung engagierter (junger) Menschen nach bundesweit einheitlichen Standards. Sie ist Beleg für Kompetenz und Engagement und ein in ganz Deutschland anerkannter Qualifikations- und Legitimationsnachweis. Zudem gibt es mit einer gültigen juleica verschiedene Anerkennungsmöglichkeiten.

In Vereinen und Verbänden leisten ehrenamtlich engagierte (junge) Menschen einen unverzichtbaren Beitrag für Bildung und Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Familien. Sie führen vielfältige Freizeit- und Bildungsmaßnahmen durch, organisieren spannende und kinder- bzw. jugendgerechte Gruppenstunden oder Projekte. So begleiten und fördern sie junge Menschen in ihrer individuellen Entwicklung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des Gemeinwesens.

Die Ausbildung zum/zur Jugendleiter*in bietet hierfür eine entsprechende fachliche Unterstützung und stärkt so das Ehrenamt in der Jugend(verbands)arbeit. Durch die Teilnahme an einer juleica-Schulung werden wichtige Kompetenzen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und darüber hinaus erworben.

Die Inhalte der Grundausbildung orientieren sich an fachlichen und methodischen Standards und werden praxisrelevant gestaltet. Dabei sind sowohl verbandspezifische Aspekte als auch die Querschnittsthemen Gender/Geschlechterrollen, Inklusion, Demokratie und Toleranz sowie interkulturelle Ansätze einzubeziehen. Sowohl partizipative Methoden als auch die Reflexion der Ausbildung sollen zur Ganzheitlichkeit der Ausbildung beitragen und einen Transfer in die Praxis gewährleisten.

Grundsäulen der Juleica

Qualifikation

Die juleica bürgt für Qualität: Für die Jugendarbeit gibt es mit der juleica eine qualitativ hochwertige Ausbildung für Ehrenamtliche – ein vergleichbares Qualifikationsinstrument gibt es in kaum einem anderen Bereich des ehrenamtlichen Engagements.
Neben den bundesweiten Mindestanforderungen, die von der Jugendministerkonferenz 2009 beschlossen worden sind, hat jedes Bundesland ergänzende Qualitätsstandards.

Legitimation

Eine juleica legitimiert die Inhaber*innen nicht nur gegenüber der Eltern von den betreuten Minder-jährigen, auch gegenüber öffentlichen Stellen, wie z.B. Informations- und Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen, Polizei und Konsulaten. Diese Einrichtungen sind aufgefordert, die ehrenamtlichen Jugendleiter*innen in Notsituationen und bei Problemen zu unterstützen und fachlich zu beraten.

Anerkennung

Jugendleiter*innen engagieren sich ehren-amtlich: Für ihre Tätigkeit erhalten sie i.d.R. keinen Cent. Als kleines Dankeschön für ihr Engagement sind daher mit der juleica einige Vergünstigungen verbunden. Zudem gibt es durch das Land Sachsen-Anhalt die Möglichkeit der Freistellung, sowie Bildungsgutscheine für ehrenamtlich aktive Jugendleiter*innen.