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Als Sprachrohr von und mit jungen Menschen aktiv

Kinder und Jugendliche bestimmen in Jugendverbänden mit. Sie entscheiden über Angebote und bringen sich aktiv mit ihren Wünschen und Ideen in die verbandliche Arbeit ein. Jugendverbände sind daher gute Ratgeber, wenn es darum geht, was Kinder und Jugendliche wollen und brauchen. Denn: Fragt man sie, fragt man die Kinder und Jugendlichen selbst. Um die Interessen von Kindern und Jugendlichen besser vertreten zu können, schließen sich Jugendverbände zu Kinder- und Jugendringen zusammen. Kinder- und Jugendringe sind somit als Sprachrohr von und mit Kindern und Jugendlichen aktiv.

Auch das SGB VIII erkennt diese Funktion der Kinder- und Jugendringe an. Dort heißt es in § 12 Abs. 2:

Durch Jugendverbände und ihre Zusammenschlüsse werden Anliegen und Interessen junger Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten.

Kinder- und Jugendringe gibt es

  • in Gemeinden und kreisangehörigen Städten,
  • in Landkreisen und kreisfreien Städten,
  • in den 16 Bundesländern und
  • auf Bundesebene.

In ihnen sind immer die Jugendverbände zusammengeschlossen, die auf der jeweiligen Ebene aktiv sind; auf Kreisebene die kreisweit aktiven Jugendverbände, auf Landesebene die landesweit aktiven. In ca. 80% der Jugendamtsbezirke gab es laut einer Umfrage des DJI 2009 in Ostdeutschland Kinder- und Jugendringe.

Kinder- und Jugendringe sind eng mit der Stadt/dem Landkreis verbunden, in der/dem sie aktiv sind. Sie unterscheiden sich daher deutlich in ihren Strukturen, ihrer Ausstattung und in ihrer Finanzierung. Gleichzeitig bedeutet dies auch, dass ihre Aufgaben und Themenfelder ortsgebunden sind. Kinder- und Jugendringen gelingt es so, lokal bzw. regional kompetenter Ansprechpartner zu sein.

Als Experten und Ansprechpartner in Kinder- und Jugendfragen befinden sich Kinder- und Jugendringe in der ständigen Auseinandersetzung mit den verschiedensten Interessengruppen (z.B. mit ihren Mitgliedern, jungen Menschen, der Politik oder anderen Trägern der Jugendhilfe) in der Kommune (z.B. Städte und Landkreise). So informieren sie beispielsweise über gesellschaftliche Entwicklungen und mischen sich bei finanzpolitischen Entscheidungen mit dem Ziel, die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu wahren, ein.