Worum geht’s?
Mit der Nachhaltigkeitsstrategie für Sachsen-Anhalt hat sich die Landesregierung im Jahr 2018 einen Auftrag zur zukunftsgerechten Etablierung der von den Vereinten Nationen in der Agenda 2030 ausgerufenen SDG’s in die Politik des Landes gegeben. Damit hat sie sich zu ihrer Verantwortung gegenüber den jungen Menschen in diesem Land bekannt. Damit die politische Ausgestaltung dieses Auftrages im Sinne der nachfolgenden Generationen geschehen kann, ist es nötig, ebendiese an dem Prozess der konkreten Politikgestaltung zu beteiligen. Dieses Positionspapier, das den Abschluss eines mehr als einjährigen Beteiligungsprozesses bildet, ist der Auftakt dafür.
Das Papier verfolgt zwei zentrale Ziele. Zum einen sollen die als Handlungsziele formulierten Ergebnisse, welche den Zwischenstand eines kontinuierlichen Prozesses darstellen, zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beitragen. Dazu orientiert sich das Positionspapier an den Handlungsfeldern, die die Landesregierung in der Nachhaltigkeitsstrategie definiert hat. Im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl stellen die gesammelten Forderungen zum anderen eine Handlungsanweisung an die Landespolitik und die in ihr tätigen Akteurinnen dar, die Lebensbedingungen junger Menschen in der nächsten Legislatur aktiv zu verbessern. Die Interessen Jugendlicher wurden bewusst so formuliert, dass sie im realpolitischen Umfeld gehört werden, damit an diesem Meilenstein der Zukunft unseres Landes ihre Positionen stärker berücksichtigt werden.
Die Autor*innen – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Sachsen-Anhalt – sind sich allerdings bewusst, dass die in diesem Papier formulierten Positionen nicht ausreichen, um ihnen gleichzeitig eine vollumfängliche Wirkung in der konkreten Praxis zu gewährleisten. Für die Umsetzung, der im Beteiligungsprozess gesammelten smarten Ziele, bedarf es konkreter Handlungsanweisungen an die Ministerien und deren Verwaltung. Diese zu generieren, ist die Aufgabe eines weiterführenden Prozesses im Laufe des nächsten Jahres, in dem die hier vorliegenden Ergebnisse aufgegriffen und in neuen Beteiligungsformaten weiterentwickelt werden.
Junge Menschen beschränken sich in ihrem Denken und damit auch in ihren politischen Forderungen nicht auf die Landesebene. Eine Vielzahl von diskutierten Problemlagen lässt sich in Zeiten weitreichender Kompetenzverschränkung letztlich nur im Rahmen des Bundes oder gar auf europäischer Ebene regeln. Das Positionspapier beschränkt sich auf Themen, die die Landesebene direkt betreffen und auch hier gelöst werden können. Das soll jedoch nicht die Tatsache verschleiern, dass junge Menschen in Sachsen-Anhalt über weiterreichende Herausforderungen nachdenken und ihnen entsprechende Lösungsvorschläge anzubieten haben.
Hier könnt ihr das Papier herunterladen: http://kjrlsa.de/JugendMachtNachhaltigkeit
Unten seht ihr ein paar Eindrücke zum Klimawandel aus dem Harz, die die Photograph*innen Giovanna Veronica Garhms und Arnulf Quint für uns im Rahmen des Prozesses festgehalten haben:
Wie geht’s weiter?
Gemeinsam mit jungen Menschen wollen wir mit dem Papier 2021 weiterarbeiten und die Inhalte mit Entscheidungsträger*innen und weiteren Akteur*innen aus Politik und Gesellschaft diskutieren. Genaueres dazu erfahrt ihr zeitnah hier auf der Homepage sowie auf Instagram und Facebook.
Ihr habt Fragen?
Meldet euch gern bei uns:
Michael Behr
Referent für Kinder- und Jugendbeteiligung
E-Mail: michael.behr@kjr-lsa.de
Mobil: 0176-55702467
Martin Gneist
Referent für Eigenständige Jugendpolitik
E-Mail: martin.gneist@kjr-lsa.de
Tel.: 0391 – 289 232 83